admin – NABU Neustadt e.V. https://www.nabu-neustadt.de Wed, 19 Jul 2023 19:22:06 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.nabu-neustadt.de/wp/wp-content/uploads/2022/07/cropped-favicon-32x32.jpg admin – NABU Neustadt e.V. https://www.nabu-neustadt.de 32 32 Kitzrettung https://www.nabu-neustadt.de/kitzrettung/ Mon, 04 Jul 2022 15:35:42 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=1204

Der Nabu Neustadt ist ein echter Pionier bei der Kitzrettung.

 Seit 2019 fliegen wir mit einer Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, Einsätze und spüren Kitze im Gras auf. Inzwischen ist das Verfahren etabliert und viele Jäger, Privatleute und Vereine organisieren eigene Rettungen. Trotzdem sind wir ein bisschen Stolz darauf, diesen Stein ins rollen gebracht zu haben.

Jäger und Landwirte, die eine Kitzrettung buchen möchten, sowie Interessierte, die Lust haben sich zu engagieren melden sich per E-Mail an Kitzrettung@nabu-neustadt.de.

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Störche https://www.nabu-neustadt.de/stoerche/ Mon, 27 Jun 2022 19:00:17 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=660
Ein neuer Horst ist geboren !

Ein neuer Horst ist geboren ! Im Neustädter Land gibt es ein neues Storchennest. Herr Thiele und Herr Stahl haben gemeinsam mit dem Landwirt Herrn...

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Der Weißstorch, ein wunderbarer Vogel

Weißstörche sind etwa 80 bis 100cm lang und haben eine Flügelspannweite von etwa 200 bis 220 cm.

Bis auf die schwarzen Schwungfedern ist das Federkleid rein weiß. Schnabel und Beine sind rötlich. Weißstörche haben ein Gewicht von etwa 2,5 bis 4,5kg. Die Störche verständigen sich durch Klappern mit dem Schnabel. Deshalb wird er auch Klapperstorch genannt. Geklappert wird zur Begrüßung des Partners am Nest und zur Verteidigung gegen Nestkonkurrenten. Die Störche sind meist partnertreu.

Der Weißstorch ernährt sich von Kleintieren wie Regenwürmern, Insekten, Fröschen, Mäusen, Fischen und Schlangen.

Er brütet auf Hausdächern, Bäumen, Masten und Felsen. Für die Standortwahl ist meist eine gute Übersicht vom Horst aus verantwortlich. Das Nest besteht aus Ästen, Reisig, Laub, Stroh und zum Abdichten werden Schlamm oder Moos genommen. In der Regel hat ein Storchennest den Durchmesser von knapp 2 Metern und kann bis zu 4 Meter hoch werden. Die Störche sind standorttreu, sie kommen immer wieder zum selben Horst zurück.

Störche sind Zugvögel. Als Segelflieger sind die Störche auf ihrem Flug in ihr afrikanisches Winterquartier auf warme Aufwinde angewiesen, da sie auf diese Weise weniger Energie als für den kräftezehrenden Flügelschlag benötigen. Im August kreisen die Vögel in die Höhe, um dann streckenweise im Gleitflug in den Süden zu wandern. Man hat festgestellt, dass die Störche auf zwei verschiedenen Wegen versuchen, das offene Wasser des Mittelmeeres, über dem keine Aufwinde entstehen, zu umgehen (Siehe Karte). Sie nutzen die Meerengen des Bosporus im Osten und Gibraltar im Westen. Die Westzieher erreichen die Savannen zwischen Senegal und Kamerun. Die Ostzieher fliegen im östlichen Teil Afrikas bis ins 10.000 km entfernte Südafrika.

Wenn sie im Frühjahr wieder zurückkehren, wird sofort mit der Brut begonnen. Meist werden 2 – 5 Eier gelegt. Die Brutzeit dauert 32 Tage. Die Nestlingszeit beträgt etwa 55 – 60 Tage.

Nach 7 Wochen haben die Jungstörche die Größe ihrer Eltern erreicht. Im Alter von 3 Monaten trennen sie sich von den Elterntieren.
Gerade im Neustädter Land haben wir viele Storchennester, auf denen jedes Jahr erfolgreich Jungstörche aufwachsen.

 

Das besondere Jahr 2021

Die Zahl der Storchennester hat sich in den letzten beiden Jahren fast verdoppelt. Ein Grund liegt in den starken Geburtsjahren 2018 und 2019. Die Jungstörche kommen nach einer Geschlechtsreife von 2 Jahren wieder in ihr altes Gebiet zurück und versuchen sich wieder im Neustädter Land niederzulassen. Sie nehmen bereits bestehende Nester oder bauen auch eigene. Da die Brutergebnisse auch in den Folgejahren gut waren, ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen.

 

Weißstörche im Raum Neustadt 2020

Im Raum Neustadt haben wir 20 Nester, eins mehr als im vorigen Jahr. Besetzt wurden 19 Nester (Vorjahr16) das ist eine Zunahme von 16%.

Von den 38 Paaren haben 35 erfolgreich gebrütet und 41 Junge aufgezogen. Das sind 2 mehr gegenüber dem Vorjahr.

2 Paare sind ohne Junge geblieben. Sie haben ihre Jungen beim Kampf um das Nest mit anderen Störchen verloren.

1 Nest wurde nicht besetzt.

Durch fehlende Niederschläge im April und Mai gab es für die Aufzucht der jungen Störche die so wichtigen Regenwürmer nicht.

In diesem Jahr verhinderte die Nahrungsknappheit einen besseren Bruterfolg.

2 Jungstörche wurden mangels Futter von ihren Eltern aus dem Nest geworfen. Ein verletzter Jungstorch wurde zur Wildtier- und Artenschutzstation nach Sachsenhagen gebracht.

Für Neustadt planen wir das in die Jahre gekommene Nest im Herbst zu erneuern.

 

Störche in Neustadt 2019

In diesem Jahr begann die Storchensaison am 3.4.
Beide Störche landeten auf dem Neustädter Nest.
Es wurden 4 Eier gelegt.
Am 10.5. kam es zu einem  Storchenkampf, bei dem die 4 Eier verloren gingen und das Storchenpaar vertrieben wurde.
Das neue Paar besetzte das Nest.
Am 17.5. wurden 3 Eier entdeckt.
Am 17.6. sind 3 Jungstörche geschlüpft.

U. Stahl

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Schulgarten https://www.nabu-neustadt.de/schulgarten/ Sun, 26 Jun 2022 11:39:23 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=474
Alle Jahre wieder.

Herbsteinsatz im Schullehrgarten. Am 2.11. trafen sich Mitglieder des Nabu-Neustadt zum gemeinsamen Arbeitseinsatz im Schulgarten an der Wunstorfer Straße. Pferdemist untergraben, Flächen freischneiden, Beikraut zupfen...

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Sonniges Plätzchen im Schullehrgarten Sommer 2020

Foto: Gisela Dehaye

Der Schullehrgarten   

Die Stele am Eingang zum Schullehrgarten ist ein Teil des neu entstandenen „MOORHENNIES PFAD“

Der NABU – Schulgarten

Der 5900 m² große NABU Schullehrgarten ist ganzjährig für Besucher geöffnet. Auf Wunsch können Führungen veranstaltet werden. So treffen sich bereits SchülerInnen von der Hans-Böckler-Schule und der Stockhausenschule und selbstverständlich unsere NAJU Kindergruppe im Garten und helfen mit bei leichten Gartentätigkeiten. Blumen, Kräuter- u. Gemüsebeete benötigen Pflege. Pilzbeete sind z. Zt. in Arbeit. Eidechsen, Schnecken, Schmetterlinge und verschiedene Singvogelarten sind anzutreffen. Über einem kleinen Teich und einem Feuchtgebiet schwingen sich Libellen. Windgeschützt steht ein „Insektenhotel“, auch ein Hügel mit Waldameisen ist vorhanden. So können die Kinder sehen und lernen, dass auch mit diesen Tieren es ein verträgliches Einvernehmen gibt.

Unter anderem wachsen im NABU-Schulgarten:
1. Perlmuttstrauch / Kolkwitzie (Kolkwitzia amabilis)
2. Mongolischer Steppenahorn (Acer ginnala)
3. Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)
4. Esskastanie (Castanea sativa)
5. Apfel `Cox orange´ (Malus domestica `Cox Orange´)
6. Apfel `Ingrid Marie´ (Malus domestica ` Ingrid Marie´)
7. Walnuss (Juglans regia)
8. Liguster (Ligustrum vulgare)
9. Hunds-Rose (Rosa canina)
10. Flieder (Syringa vulgaris)
11. Stiel-Eiche (Quercus robur)
12. Kirsche (Prunus avium Zuchtsorte)
13. Brombeere (Rubus fruticosus)
14. Holunder (Sambucus nigra)
15. Weißdorn (Crataegus monogyna)
16. Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea)
17. Kornelkirsche (Cornus mas)
18. Immergrün (Vinca minor)
19. Giersch (Aegopodium podagraria)
20. Fichte (Picea abies)
21. Efeu (Hedera helix)
22. Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
23. Schafgarbe (Achillea millefolium)
24. Goldnessel (Lamium galeobdolon)
25. Sal-Weide (Salix caprea)
26. Korkenzieher-Weide (Salix matsudana ‚Tortuosa‘)
27. Birne (Pyrus communis)
28. Ranunkelstrauch (Kerria japonica)
29. Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
30. Schlehe (Prunus spinosa)
31. Doldiger Milchstern (Ornithogalum umbellatum)
32. Gundermann (Glechoma hederacea)
33. Brennnessel (Urtica dioica)
34. Kletten-Labkraut (Galium aparine)
35. Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
36. Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
37. Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
38. Trauer-Weide (Salix x pendulina)
39. Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
40. Falscher Jasmin / Europäische Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius)
41. Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
42. Auen-Traubenkirsche (Prunus padus)
43. Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens)
44. Hänge-Birke (Betula pendula)
45. Moor-Birke (Betula pubescens)
46. Hasel (Corylus avellana)
47. Buche (Fagus sylvatica)
48. Lärche (Larix decidua)
49. Sauerampfer (Rumex acetosa)
50. Fingerhut (Digitalis purpurea)
51. Johanniskraut (Hypericum perforatum)
52. Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
53. Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas)
54. Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
55. Nachtkerze (Oenothera biennis)
56. Sauerklee (Oxalis cf fontana)
57. Löwenzahn (Taraxacum officinale)
58. Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
59. Vogelmiere (Stellaria media)
60. Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis)

Fotostrecke Schullehrgarten 2015

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Schmetterlingswiese https://www.nabu-neustadt.de/schmetterlingswiese/ Sat, 25 Jun 2022 19:20:30 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=652

Kaisermantel ist Schmetterling des Jahres 2022

Kaisermantel-Weibchen (Tim Laußmann)

Tagfalter in und um Neustadt a. Rbge – 2018
von Klaus-Peter Pryswitt
Stand: Anfang August 2018

Ein traumhaftes Sonnen-Sommerwetter! Aber Trockenheit und Dürre bereiten nicht nur der Landwirtschaft Sorgen und Probleme. Auch in der Tierwelt gibt es Not. Während vorerst alles auf ein gutes Falterjahr hindeutete, fällt dann im Vergleich zu den letzten 10 Jahren 2018 ins untere Mittelfeld zurück. Es gibt Positives wie auch Negatives zu berichten. 2018 ist Neustadt das Jahr des Blauen Eichenzipfelfalters (Favonius quercus). Durch die sommerliche Hitze waren etliche Falter, die ansonsten in den Baumkronen wohnen, „unten“ in Erd – und Buschhöhe zu sehen. Gute Anzahlen gab es 2018 auch vom Kleinen Perlmutterfalter (Issoria lathonia) und besonders vom Großen Kohlweißling (Pieris brassicae). Der Verlierer dieses Sommers ist der Kleine Fuchs (Aglais urticae). Nicht ein Falter wurde in und um Neustadt entdeckt. Eine Abnahme des Kleinen Fuchses ist jedoch schon 2014 feststellbar. In 2013 gab es noch Rekordzahlen. Aber sicher wird es 2019 wieder aufwärts gehen? Schwankungen sind nicht ungewöhnlich. Bei den Dickkopffaltern ist der Spiegelfleck-Dickkopf (Heteropterus morpheus) gut und dem entgegen der Rostfleckige Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus) eher schlecht durch das Jahr gekommen. Die sonst häufigste Art in Neustadt, das Große Ochsenauge (Maniola jurtina), ist die Menge betreffend erstaunlicherweise hinter den Spiegelfleck-Dickkopf zurückgefallen.
Wanderfalter wie die Goldene Acht, gab es Anfang Juli an mehreren Stellen im offenen, weiten Gelände zu sehen.

Die Schmetterlingswiese
Ansprechpartnerin Ilona Karney.

Die Stele am Eingang zur Schmetterlingswiese ist ein Teil des neu entstandenen „MOORHENNIES PFAD“

Schmetterlinge
Wir suchen Falter-bzw. Schmetterlingsliebhaber(innen)
Interessierte melden sich bitte unter info@nabu-neustadt.de Tel. 05032-967750

Die Schmetterlingswiese

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Schwalben https://www.nabu-neustadt.de/schwalben/ Fri, 24 Jun 2022 19:10:43 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=653

Aktion „Schwalben willkommen“

Hilfen für die Glücksbringer in Stadt und Dorf

Noch kennt sie jeder, die Flugkünstler, die das Ende des Winters verkünden. Jahrhunderte lang gehörten sie ganz selbstverständlich in jedes Dorf, auf jeden Bauernhof und auch in jede Stadt. In unzähligen Gedichten und Erzählungen treten sie auf, Aberglaube, Bauernregeln und Merksprüche ranken sich um diese Vögel. Ihr fröhliches Gezwitscher lässt gute Laune aufkommen – sie sind die Vorboten des Sommers! Wenn sie hoch in den blauen Himmel steigen, können wir uns auf gutes Wetter freuen. Ihre fliegerischen Darbietungen dienen der Nahrungssuche; sie ernähren sich von fliegenden Insekten und im Luftstrom treibenden Spinnen, die sie im Flug erbeuten.

Schwalben haben sich als sogenannte ‚Kulturfolger‘ an eine vom Menschen geprägte Umgebung angepasst. Sie tauschten ihre ursprünglichen Brutplätze an felsigen Steilküsten gegen einen Platz im Stall oder an der Hauswand ein. Somit blieb den Menschen ihre jährliche Rückkehr nicht verborgen: ‚Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren.‘ Dieser enge Bezug zum Menschen hat jedoch nicht verhindern können, dass die Schwalben in ganz Deutschland und insbesondere auch in Niedersachsen in den vergangenen Jahrzehnten immer seltener geworden sind.

Der Grund für den Rückgang liegt bei uns vor allem in der Beeinträchtigung der Lebensräume. Versiegelung von Feldwegen, Höfen und Dorfplätzen, Umwandlung von Grünland in intensiv genutzte Äcker, Einsatz von Insektiziden sowie in jüngerer Zeit moderne Fassadenbauweisen und Hygienevorschriften der intensiven Landwirtschaft machen den Mehl- und Rauchschwalben zu schaffen: Sie finden oftmals keinen lehmigen Boden zum Bau ihrer Nester mehr, können ihre Nester an den glatten Fassaden nicht befestigen.

Sie sind sogar der Nachstellung durch den Menschen ausgesetzt, weil Hausbesitzer die Nester nicht dulden und abschlagen. Die Uferschwalben leiden unter dem Verbau der Gewässer sowie unter (Zer)-Störungen an ihren Nistplätzen in Sandgruben, auf Baustellen und an Badegewässern.

In Niedersachsen gibt es drei Schwalbenarten. Alle genannten Arten sind Langstreckenzieher und überwintern südlich der Sahara. Noch freuen wir uns über die Rückkehr der Schwalben, die endlich den Sommer verkünden. Doch was, wenn bald gar keine Schwalben mehr am niedersächsischen Sommerhimmel fliegen? Mit seiner Aktion „Schwalben willkommen“ will der NABU den Vögeln helfen. Doch auch Sie können etwas tun! Wenn Sie mit uns den weiteren Rückgang der kleinen Flugkünstler verhindern möchten, können sie mit einfachen Maßnahmen etwas bewirken

Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ 2023

Nach langer Coriona-Pause zeichnet 2023 der NABU Neustadt e.V. wieder „Schwalbenfreundliche Häuser“ aus.

 

Bei der Familie Dempewolf in Neustadt sind Schwalben herzlich willkommen.

 

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Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ 2020

2020 zeichnet der NABU Neustadt e.V. wieder „Schwalbenfreundliche Häuser“ aus.

Mehl – und Rauchschwalben sind herzlich willkommen.

Bei den Familien Klein in Otternhagen, Köhler – Stünkel in Wulfelade, Engel in Osterwald und Kipping in Hagen sind Schwalben herzlich willkommen.

Für dieses Engagement hat Detlef Paatzsch vom NABU Neustadt e.V. den oben genannten Familien die Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ in Form einer Urkunde und einer Plakette überreicht.

Gegen Verschmutzung durch herabfallenden Kot schafft ein unterhalb des Schwalbennestes angebrachtes „Kotbrett“ Abhilfe.

Wer Schwalben einen Lebensraum anbieten möchte, der kann sich unter info@nabu-neustadt.de an den NABU Neustadt e.V. wenden.

Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ 2019

2019 zeichnet der NABU Neustadt e.V. wieder „Schwalbenfreundliche Häuser“ aus.

Mehl – und Rauchschwalben sind herzlich willkommen.

Bei der Familie Grüßing aus Mardorf, Familie Schliesske aus Eilvese, Familie Suhr aus Wulfelade, Familie Völkering aus Mariensee und Familie Duensing aus Borstel sind Schwalben herzlich willkommen.

Warum gibt es immer weniger Schwalben bei uns? Weil sie kaum noch Insekten für sich und ihre Jungen finden. Durch Intensivierung der Landwirtschaft, Versiegelung der Landschaft und schwalbenunfreundliches Bauen finden diese Vögel kaum noch Nestbaumaterial, Nistplätze und Nahrung. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass sich Menschen auch um diese herrlichen Tiere kümmern, indem sie statt Steingärten Biotope (Blühwiesen, Hecken, Büsche usw.) Lehmkuhlen (Lehm mit Wasser gemischt) anlegen. Hier finden die Schwalben Baumaterial für ihre Nester und können gleichzeitig ihren Durst stillen. Für dieses Engagement hat Detlef Paatzsch vom NABU Neustadt e.V. den oben genannten Familien die Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ in Form einer Urkunde und einer Plakette überreicht.

Gegen Verschmutzung durch herabfallenden Kot schafft ein unterhalb des Schwalbennestes angebrachtes „Kotbrett“ Abhilfe.

Wer Schwalben einen Lebensraum anbieten möchte, der kann sich unter info@nabu-neustadt.de an den NABU Neustadt e.V. wenden.

Fotos der Familen:

Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ 2018

2018 zeichnet der NABU Neustadt e.V. bereits 6 „Schwalbenfreundliche Häuser“ aus.

Bei den Familien Heidemann in Mariensee, Walter in Nöpke, Küssner/Narjes in Mecklenhorst, Prehm-Duensing in Eilvese, Schwartz in Nöpke und Heidemann in Schneeren  sind Mehl- und Rauchschwalben herzlich willkommen. Gerade in der heutigen Zeit es wichtig, dass sich Menschen auch um diese herrlichen Tiere kümmern indem sie Lehmkuhlen (Lehm mit Wasser gemischt) anlegen. Hier finden die Schwalben Baumaterial für ihre Nester und können gleichzeitig ihren Durst stillen. Für dieses Engagement hat Detlef Paatzsch vom NABU Neustadt e.V. den oben genannten Familien die Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ in Form einer Urkunde und einer Plakette überreicht. Denn durch Intensivierung der Landwirtschaft, Versiegelung der Landschaft und Schwalbenunfreundliches Bauen finden diese Vögel kaum noch Nestbaumaterial, Nistplätze und Nahrung. Gegen Verschmutzung durch herabfallenden Kot schafft ein unterhalb des Schwalbennestes angebrachtes „Kotbrett“ Abhilfe.

Wer Schwalben einen Lebensraum anbieten möchte, der kann sich unter info@nabu-neustadt.de an den NABU Neustadt e.V. wenden.

Fotos der Familen:

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Insekten https://www.nabu-neustadt.de/insekten/ Thu, 23 Jun 2022 11:43:16 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=783

Hornissen, Hummeln, Solitärbienen u. -wespen
Hornissen sind unsere größten heimischen staatenbildenden (sozial lebenden) Insekten. Sie sind streng geschützt. Das größte Problem für Hornissen ist der starke Rückgang der natürlichen Nistmöglichkeiten, z.B. Astlöcher in alten und toten Bäumen.

Durch geeignete Nisthilfen, Schutzmaßnahmen, Information und Aufzeigen von Verhaltensmaßnahmen tragen wir dazu bei, die oft unbegründete Angst vor diesen Insekten zu mindern.

Auch für Hummeln und solitär lebende Wespen und Bienen fehlt in unserer stark aufgeräumten Natur der notwendige Lebensraum.

 

Insektenhotels
In den letzten Jahren sind der Bau und das Aufstellen von Insektennisthilfen so richtig in Mode gekommen. Leider fertigen allerdings viele Leute und Institutionen Nisthilfen an, ohne scheinbar auch nur das geringste Wissen über die Biologie der jeweiligen Insekten zu haben. Einige Hersteller kopieren gegenseitig Modelle, die leider oft ohne Nutzen für die Insekten sind. Hier ein paar Beispiel von einem Mitglied des Nabu Neustadt.

 

Wie man es nicht macht sehen sie hier: https://www.wildbienen.info/artenschutz/untaugliche_nisthilfen_A.php

 

 

Hummeln
Hummeln sind ausgezeichnete, für den Menschen immens wichtige Bestäuber. Leider sind sie stark gefährdet. Wir geben Tipps, wie jeder Hummeln helfen kann.

https://www.nabu.de › … › Hautflügler › Hummeln

 

Keine  Angst  vor  Hornissen …..…
Die Hornisse – mit wissenschaftlichem Namen Vespa crabro – ist das größte staatenbildende Insekt unserer heimischen Tierwelt.

Ende April / Anfang Mai ist die Hornissenkönigin aus dem Winterschlaf erwacht und geht mit lautem tiefem Brummen auf Erkundungsflug. Sie ist bis zu 3,5 cm groß. Nur sie allein hat den Winter überlebt; dabei hat sie das „Frostschutzmittel“ Glyzerol in ihrem Körper produziert und alle Organe auf „Sparflamme“ gesetzt.

Ihren Hunger stillt sie jetzt am Saft blutender Bäume, erste Beuteinsekten werden gefangen.

Auch sucht sie nach einer geeigneten Behausung für ihr neues Volk. Eine natürliche Baumhöhle …. das wäre toll…..nur eine solche ist selten zu finden. So entscheidet sie sich auch mal für einen Vogelkasten, einen alten Schuppen, zur Not auch für einen Rollladenkasten oder eine Nische auf einem Dachboden.

Hat sie sich für einen Standort zur Koloniegründung entschieden, beginnt sie mit selbstgefertigtem Baumaterial an der Decke der Nisthöhle an einem kurzen Stiel die ersten sechseckigen Wabenzellen zu formen. Bis zu max. 40-50 Zellen baut sie selbst. Bald werden alle mit je einem Ei belegt sein.

Nach 5 bis 8 Tagen entwickelt sich daraus kleine Larven (Größe 1-2mm). Diese müssen mit gefangenen Insekten gefüttert werden bis sie sich verpuppen. Nach weiteren 13 bis 15 Tagen entwickelt sich daraus das Vollinsekt – die Hornisse.

Etwa 4 Wochen sind seit der Nestgründung vergangen. Die ersten 20 Arbeiterinnen sind geschlüpft. Nun bleibt die Königin fortan im Nest und hat die alleinige Aufgabe, nur noch Eier zu legen.

Die Arbeiterinnen sind kleiner als die Königin (18-25 mm). Es ist jetzt ihre Aufgabe, die Königin und das heranwachsende Hornissenvolk zu ernähren und das Nest zu vergrößern.

Der Hornissenstaat erwacht zum Leben. Im Laufe des Sommers entstehen viele Generationen von Arbeiterinnen. Sie leben nur kurz (2 bis 6 Wochen). Seine größte Stärke erreicht der Staat mit 200 bis 600 und mehr Tieren.

Die Larven werden ausschließlich mit tierischer Nahrung gefüttert. Den gefangenen Insekten werden Flügel, Beine, Kopf und Hinterleib abgebissen. Der Rest, die Brust – als energiereichste Nahrung- wird gründlich durchgekaut und zu einem Fleischballen geformt an die hungrigen Larven verteilt.

Pro Tag ist das – bei einem ausgewachsenen Volk – bis zu einem halben Kilo. Eine ungeheure Menge, etwa die gleiche wie 4-5 Meisenpaare pro Tag an ihre Jungen verfüttern.

Zu den Beutetieren gehören nicht nur Fliegen, sondern auch Bremsen und Wespen und andere Insekten und deren Raupen, die für den wirtschaftlich denkenden Menschen oft schädlich oder lästig sind. Massenvermehrungen von Schädlingen werden verhindert.

Die Hornisse hat somit als wichtiger Regulator, als „Naturpolizei“, einen wichtigen Stellenwert im Ökosystem.

Die ausgewachsenen Tiere selbst brauchen viel kohlehydratreiche Kost, die sie aus Blüten, Früchten und aus Bäumen austretenden Zuckersäften gewinnen.

Zum Bau ihres Nestes schaffen die Arbeiterinnen Material heran, das sie von alten, morschen, verwitterten Holzteilen Faser für Faser abraspeln, mit Speichel zu einem Breikügelchen vermengen und als papierartigen Masse zu waagerechten untereinander angeordneten Waben mit sechseckigen Zellen formen. Umgeben wird das Ganze Schicht für Schicht mit einer Nesthülle mit mehreren Lüftungsöffnungen. In günstigen Jahren erreicht ein solches Nest mit 7 bis 8 Wabenetagen eine Länge von bis zu 60 cm mit einem Durchmesser von ca. 30cm. Ende August bis Mitte September hat das Hornissenvolk seinen Entwicklungshöhepunkt erreicht. Bis zu 400 – 700 Tiere kann ein Volk zählen. Die Königin beginnt nun ganz gezielt Eier abzulegen, aus denen ab jetzt nur noch Drohnen (männliche Tiere) oder Jungköniginnen schlüpfen werden.

Damit kündigt sich bereits der Untergang des Hornissenstaates an. Die Arbeiterinnen vernachlässigen die alte Königin. Sie verlässt schließlich das Nest und stirbt.

Die Arbeiterinnen füttern nun nur noch die jungen Geschlechtstiere und sterben dann. Die Jungköniginnen verschaffen sich durch reichliche Aufnahme von tierischem Eiweiß und Kohlehydraten die notwendigen Reserven für die lange Überwinterungspause.

An schönen Herbsttagen schwärmen die Geschlechtstiere aus, sammeln sich oft an einzeln stehenden Bäumen zur Paarung. Die kurzlebigen Männchen sterben nach wenigen Wochen.

Die begatteten Jungköniginnen suchen sich für den Winter einen geschützten Unterschlupf. Nur wenige werden den Winter überstehen und im nächsten Frühjahr mit der Gründung eines neuen Staates beginnen.

Auch heute noch werden Hornissen als gefährlich eingestuft, oft begegnet man ihnen mit Ablehnung. Falsche Vorstellungen über die Verhaltensweisen der Hornissen und die Wirkung ihrer Stiche sind schuld daran. Noch unsere Großeltern glaubten: „Sieben Hornissenstiche töten ein Pferd, drei einen Menschen und zwei ein Kind.“ Seit Generationen hat sich dieser Irrglaube gehalten und hat in manchen Gegenden zu einer gnadenlosen Verfolgung und Vernichtung der Hornissen geführt, mit der Folge, dass sie in vielen Regionen Mitteleuropas mittlerweile vom Aussterben bedroht sind.

Heute wissen wir, dass Hornissen friedfertige Tiere sind, die nicht grundlos angreifen. Sie sind sogar scheuer als Honigbienen und Wespen. Sie fallen nicht über süßen Pflaumenkuchen her, noch haben sie Interesse am Speiseeis der Kinder. Sie ziehen es immer vor, einem Konflikt durch Flucht auszuweichen.

Außerhalb des Nestbereiches sind Hornissen nie angriffslustig.

Wie fast jedes Tier, so verteidigt sich auch die Hornisse und die unmittelbare Umgebung ihres Nestes. Das aber auch nur, wenn das Nest stark erschüttert wird oder die Flugbahn im Nahbereich (2-3m) länger blockiert wird. Wird sie unbeabsichtigt gedrückt, wird sie natürlich auch stechen. Das Gift der Hornissen ist nicht toxischer als das der Bienen oder Wespen.

In sehr seltenen Ausnahmefällen können Hornissenstiche – wie andere Insektenstiche auch – mitunter allergische Reaktionen auslösen. Dann sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.

Hornissen als unsere größten heimischen Insekten beobachten zu dürfen, die Entwicklung eines Hornissenvolkes zu verfolgen, ihre kunstvollen Nestbauten zu bestaunen, ist für viele Naturliebhaber ein seltenes unvergessliches Erlebnis.

Der Schutz wildlebender Tiere und Pflanzen ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 39 und §41 BNatSchG) und den Naturschutzgesetzen der Länder geregelt.

Die einheimische Hornisse (Vespa crabro) zählt in Deutschland wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Tierarten.

Sie darf nicht getötet und ihr Nest darf nicht zerstört werden.

Ausnahmen und Befreiungen von diesen Schutzbedingungen dürfen nur von den zuständigen Behörden für Naturschutz und Landschaftspflege ausgesprochen werden (§ 62 BNatSchG).

Hornissen sind keine Horrorwesen, die Mensch und Vieh töten. Sie sind außerordentlich bemerkenswerte, überaus friedfertige, soziale Großinsekten mit einem hohen Beobachtungswert.

Durch sachgerechte Aufklärung und artgerechte Schutzmaßnahmen können wir sie möglicherweise vor dem Aussterben bewahren.

Helfen Sie mit, die Hornissen in Ihrem Garten – und auch im Garten Ihrer Nachbarn – zu schützen.

Haben Sie noch weitere Fragen, benötigen Sie praktische Hilfe vor Ort?

Ulrich Thiele
Beauftragter für Hornissenschutz der Region Hannover
für den Bereich der Stadt Neustadt a. Rbge.
Tel.: 05032 – 8000 661

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Pilze https://www.nabu-neustadt.de/pilze/ Wed, 22 Jun 2022 19:30:15 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=654

Pilze zu sammeln ist ein Vergnügen….
Pilze zu sammeln ist ein Vergnügen, dem bereits unsere Altvorderen nachgegangen sind. Ob sie damals schon gewusst haben, dass das gesamte Leben auf der Erde von ihrer unermüdlichen Arbeit abhängt? Denn das, was wir als Pilz sehen, ist nur der Fruchtkörper eines wesentlich größeren Organismus im Verborgenen – so wie der Apfelbaum im Herbst Äpfel bildet entspricht der Baum dem im Boden nahezu unsichtbaren Pilzwesen. Eines unserer wertvollsten Schätze der Erde ist unser Boden. In einer Handvoll gesundem Boden leben mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde – Pilze sind ein wesentlicher Teil von ihnen.

Eigenes Reich im Verborgenen
Diese merkwürdigen Fadenwesen sind weder Tier noch Pflanze und bilden ein eigenes Reich, das den gesamten belebten Boden in kaum vorstellbarer Menge durchzieht. Unter einem Fußabdruck von uns Menschen befinden sich in einem intakten Boden (von der Sohle bis zum mineralischen Untergrund) Hunderte von Kilometern der feinen Pilzfäden. Sie sind wie wir Menschen auf den von den Pflanzen produzierten Sauerstoff und Zucker (Glucose) angewiesen. Um an den Zucker zu gelangen, verfolgen Pilze, vereinfacht ausgedrückt, zwei Strategien. Beide sind mit unserem ökologischen Kreislauf unabdingbar verbunden.

Müllabfuhr des Waldes
Die erste Strategie um an den von den Pflanzen aufgebauten Zucker zu kommen, ist ein Leben als sog. Zersetzer. Diese auch als Saprobionten bezeichneten Pilzarten zersetzen absterbende organische Substanzen wie Blätter, Nadeln, Zweige und Stämme der Bäume. Indem sie sich von ihnen ernähren, verwandeln sie diese wieder in Humus und halten damit den ökologischen Kreislauf aufrecht.

Tauschgeschäft im Wald
Eine weitere Strategie zum Überleben ist der Handel. Diese als Mykorrhiza bezeichnete Partnerschaft basiert auf dem Tauschgeschäft: Zucker gegen im Wasser gelöste Mineralstoffe und Informationen. 95 % aller Pflanzen leben so in Partnerschaft mit Pilzen – zum Beispiel auch alle unsere als Speisepilze beliebten Röhrlinge wie Marone und Steinpilz.

Heute weiß man, dass es Pilze bereits gibt, seitdem die Pflanzen ihr Leben aus dem Wasser an Land begonnen haben. Ihr auf Kooperation ausgerichtetes Leben hat die gemeinsame Entwicklung beider Reiche erst möglich gemacht.

Pilze sind vielfältig
Ihre sichtbaren Fruchtkörper haben eine unglaubliche Fülle an Farben und Formen – auch ihre Möglichkeiten sie einzusetzen sind ebenso vielfältig wie bei Pflanzen. Man kann sie nicht nur in Delikatessen verwandeln, sondern auch mit ihnen Färben, Schreiben, Funken auffangen und vieles mehr. Nicht zuletzt spielen sie auch für unsere Gesundheit eine wichtige Rolle.

Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V. (link zu www.dgfm-ev.de) finden Sie weitere Informationen über dieses faszinierende Reich. Dort finden Sie auch Ausbildungen zum PilzCoach (www.pilzcoach.de), zum Feldmykologen (https://www.dgfm-ev.de/qualifikationen/feldmykologe) oder Pilzsachverständigen (https://www.dgfm-ev.de/qualifikationen/pilzsachverstaendiger/profil). Auch außerhalb des Neustädter Raumes finden Sie dort deutschlandweit Karten mit PilzCoach (https://www.dgfm-ev.de/service/pilzcoaches) oder Pilzsachverständigen (https://www.dgfm-ev.de/service/pilzsachverstaendige).

Dort bekommen Sie auch viele kreative Ideen, wie Pilze in Kreativwerkstatt, Kindergarten und Schule eingesetzt werden können. (https://www.dgfm-ev.de/jugend-und-nachwuchs/pdf-bereiche/kreativwerkstatt-dl)

Am Mittwoch, den 14. September 2022 entführen Sie Rita und Frank Lüder um 19.30 Uhr bei einem Vortrag in dieses spannende Reich der Pilze.

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Direktverkauf https://www.nabu-neustadt.de/direktverkauf/ Tue, 21 Jun 2022 11:28:22 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=775

Direktverkauf im Neustädter Land

Liebe Erzeuger*innen landwirtschaftlicher Produkte aus dem Neustädter Land, meldet Euch!

Wir wollen eine interaktive Karte auf Google-maps-Basis anlegen, in der möglichst viele Direkterzeuger*innen im Neustädter Land, die Ihre Produkte selbst verkaufen, verzeichnet sind.

Ob Honig, Kartoffeln, Eier, Blumen oder Milch, alle Erzeugnisse mit Direktverkauf sollen auf der Karte gelistet werden. Die Teilnahme ist für alle Seiten kostenlos, da dies ein Beitrag für gelebten Umweltschutz ist.

Unter der Emailadresse direktverkauf@nabu-neustadt.de können Interessierte direkt den Verkaufsort und die angebotenen Produkte mitteilen oder ein Formular anfordern. Unter der Rufnummer 05032 9012571 können sich Interessierte auch direkt melden.

Der Link:  >> Direktverkauf in der Region einsehen <<

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Fledermäuse https://www.nabu-neustadt.de/fledermaeuse/ Mon, 20 Jun 2022 19:40:58 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=478

Bat-Night in Neustadt

Haben Sie schon einmal eine Fransen-Fledermaus aus der Nähe gesehen?

Wussten Sie schon, dass die kleine Bartfledermaus bei einer Flügelspannweite von 22 cm nur 8 Gramm wiegt?

Dies und vieles mehr konnte man erfahren bei der Fledermausnacht am letzten August-Wochenende mit dem Neustädter Fledermaus-Experten Klaus-Peter Pryswitt, der seit über 30 Jahren in seiner Freizeit auf Bäume klettert und mittlerweile rund 1000 Nistkästen für Fledermäuse betreut. Dank der Arbeit von Herrn Pryswitt gibt es in Rodewald einen großen Bestand der seltenen Bechsteinfledermaus.

Der in jeder Minute spannende Vortrag von Herrn Pryswitt umfasste die Vorstellung der in Deutschland vorkommenden Fledermausarten (von denen im Neustädter Gebiet 15 Arten zuhause sind) und wie man aus 8 einfachen Brettern einen Fledermauskasten bastelt.

Es gab sogar einen Abstecher in die Kultur. Die kleinen Nachtjäger haben die Menschen schon immer fasziniert, so dass kulturgeschichtlich die Fledermaus immer wieder auftaucht, wie in Bram Stokers‘ Graf Dracula‘, der Strauss-Operette ‚Die Fledermaus‘ und in Nietzsches ‚Zarathustra‘.

Zur Krönung des Ganzen hatte Herr Pryswitt dann noch 2 Fledermäuse mitgebracht, die ganz aus der Nähe betrachtet werden konnten, ehe sie in ihrem angestammten Revier wieder fliegen durften. Bei einer Wanderung konnten die Tiere schließlich noch mit Fledermausdetektoren, die Ultraschalllaute von Fledermäusen für Menschen hörbar machen, geortet werden. Besonders gut zu beobachten waren die Wasserfledermäuse, wie sie über die Wasseroberfläche zischten, um Insekten zu fangen oder zu trinken.

25 heimische Fledermausarten gibt es in Deutschland,
davon sind 15 Arten im Neustädter Raum heimisch

Heimische Fledermausarten auf einen Blick

NABU-Aktion: Fledermausfreundliches Haus

Quartierbesitzer werden für fledermausfreundliche Häuser ausgezeichnet

Großes Mausohr im Flug

Fledermäuse sind wie kaum eine andere Tiergruppe in ihrer Wohn- und Lebensweise vom Menschen abhängig. Mehr als die Hälfte aller niedersächsischen Fledermausarten ist auf den lebenswichtigen Unterschlupf an Gebäuden angewiesen. Sie besiedeln vorzugsweise Dachböden und unterschiedliche Hohlräume – ohne die Bausubstanz zu schädigen.

Das Zusammenleben unter einem Dach ist jedoch durch Veränderungen an der Hausfassade oder Dachstühlen gefährdet. Im Zuge von Sanierungen, Renovierungen oder Abrissvorhaben verschwinden immer noch – wissentlich oder aus Versehen- Fledermausquartiere.

Der NABU setzt sich dafür ein, Fledermausquartiere an Gebäuden einzurichten bzw. bestehende Quartiere zu erhalten. Mit der Aktion „Unter einem Dach – Fledermäuse und Menschen“ möchten wir:

  • Sie zu Fragen des Fledermausschutzes am Haus (z.B. Renovierungen und Neubauten) beraten
  • neue Quartiere schaffen
  • die nachträgliche fledermausfreundlichen Umgestaltung von Gebäuden unterstützen
  • landesweit mit Ihrer Hilfe bestehende Quartiere schützen und Ihr besonderes Engagement im Artenschutz mit unserer Plakette „Fledermausfreundliches Haus“ auszeichnen.

Wie Sie mitmachen können:
Helfen Sie Fledermäusen – erhalten und schaffen Sie Quartiere

  • Haben Sie bereits Fledermäuse als Untermieter?
  • Haben Sie Ihr Haus fledermausfreundlich umgestaltet?
  • Gehören Sie zu den Berufsgruppen, die Fledermäusen an und in Gebäuden begegnen (z.B. Dachdecker, Schornsteinfeger und Architekten) und berücksichtigen Sie den Fledermausschutz am Gebäude?

Können Sie eine dieser Fragen mit ja beantworten? Dann füllen Sie den Bewerbungsbogen aus. Mit Ihrer Teilnahme an der Aktion leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Fledermausschutz in Niedersachsen.

Bewerbungsbogen Unter einem Dach

Für Ihre Teilnahme möchten wir Ihnen als Dankeschön eine Urkunde und die Plakette „Fledermausfreundliches Haus“ überreichen.

Fledermäuse – unsere kleinen Vampire

Seit über 30 Jahren beschäftigt sich Klaus–Peter Pryswitt mit dem Schutz und der Erforschung der Fledermäuse. Er bestimmt, kartiert und beringt sie. Er kontrolliert über 1000 Fledermausnisthilfen.

Dazu benötigt er noch interessierte Helfer.

Seine langjährige Tätigkeit hat dazu beigetragen, dass von den in Deutschland vorkommenden 18 Fledermausarten im Neustädter Land 15 Arten leben. Nur mit dem fundierten Wissen um die Fledermäuse gelingt es, diesen Tieren zu helfen.

Hinweisen zu Fledermausvorkommen in Gebäuden wird nachgegangen. Zu Neuansiedlungen werden praktische Empfehlungen gegeben. Aktionen zum Schutz und Erhalt alter Baumbestände werden aktiv unterstützt. Für insektenfreundliche Gärten als Nahrungsquelle für Fledermäuse werden Empfehlungen gegeben.

Die angebotenen Exkursionen werden von zahlreichen Interessierten gerne angenommen, besonders die am letzten August-Wochenende stattfindende „European Batnight“.

Jugendliche bauen während der Ferienpassaktionen Nistkästen für Fledermäuse, hängen sie auf, kontrollieren und säubern sie später.

In der vom NABU herausgegebene Fachzeitschrift Nyctalus sind Beiträge publiziert worden.

Weiterführende Links:

http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/batnight/
>Die BAG Fledermausschutz
Adressenliste der BAG Fledermausschutz

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Stellungnahmen https://www.nabu-neustadt.de/stellungnahmen/ Thu, 16 Jun 2022 14:46:17 +0000 https://www.nabu-neustadt.de/wp/?p=926

Verbandsbeteiligung und Positionspapiere

In Deutschland haben staatlich anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereine ein auf gesetzlicher Grundlage beruhendes Beratungsrecht bei Bauvorhaben und ähnlichen Planungen. Auch der NABU wird an behördlichen Verfahren beteiligt, bei denen Belange des Naturschutzes berührt werden, zum Beispiel am Genehmigungsverfahren für einen Straßenbau, den Bau eine Wasserkraftanlage, einer Brücke usw. Hier kann sich der NABU – je nach Lage der Dinge – zustimmend oder kritisch bzw. ablehnend äußern. Dabei geht es nicht darum, ein Vorhaben um jeden Preis zu unterbinden, es kommt darauf an, Umweltschäden zu verhindern und konstruktive Lösungen vorzuschlagen. Über Stellungnahmen und aktuelle Verfahren, in die der NABU einbezogen ist, können Sie sich hier informieren.

22.05.2022

Positionspapier zur geplanten Beseitigung des Bahnübergangs Siemensstraße
Kurze Wege für Radfahrer und Fußgänger!
Download

17.06.2021

Stellungnahme zum Bebauungsplan Nr. 173 Friedrich-Löffler-Institut, Alter Gutshof
Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung von Trägern Öffentlicher Belange
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08.09.2020

Stellungnahme zur 3. Änderung des Bebauungsplans Nr. 113 „Nord“, Kernstadt;
Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange an der Vorprüfung des Einzelfalls gem. § 13a Abs. 1 Nr. 2 BauGB
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26.07.2019

Stellungnahme zum Bebauungsplan Nr. 858 “Tannenbruchsee”, 1. Änderung, Stadtteil Metel. Frühzeitige Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange / Stellungnahme NABU
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